In den zurückliegenden Wochen haben die Helfer der Amphibien-gruppe wie jedes Jahr zum Start in den Frühling Krötenzäune errichtet: Am Pilsholz,
an der Straße Forstlandwehr und in Bockum-Hövel an der Straße Geinegge, dort wie in den Vorjahren in Kooperation mit Michael Wittenborg. Nach dem Aufbau kümmern sie sich im
täglichen ehrenamtlichen Einsatz darum, dass möglichst viele heimische Amphibien ihre Laichgewässer unbeschadet er-reichen. Nach langjähriger Organisation hat Stefanie Tilg nach ihrem Umzug
ins Sauerland die Leitung der Aktionen an Claudia Fallico und Conny Betken übergeben, die schon viele Jahre im Hammer Amphibienschutz tätig sind. Wegen der kalten Nächte wurden bisher
nur wenige Tiere an den Zaunanlagen gesichtet, denn die Kröten trauen sich erst ab ca. 8 Grad Nachttemperatur aus ihren Winterquartieren, die Molche haben sich schon eher auf den Weg
gemacht. Überraschend gab es diesmal Unterstützung durch Mitarbeiter des Tiefbau- und Grünflächenamtes, die ohne großen Verwaltungsaufwand den Vorschlag aufgegriffen und ganz unkompliziert
im Bereich der Krötenzäune Warnschilder aufgestellt haben. Damit wird an alle Autofahrer die Bitte signalisiert, im Warnbereich langsam zu fahren, da Amphibien auch durch den
Sog, den schnell vorbeifahrende Autos verursachen, zu Tode kommen können. Mit ansteigenden Frühlingstemperaturen hofft die Amphibiengruppe auf den üblichen Erfolg ihrer
Artenschutzmaßnahme, die ja - man muss es ehrlich sagen - hauptsächlich das Ziel hat, die Nahrungskette für Störche u.ä. "Amphibiengenießer" nicht abreißen zu lassen.
Fotos:C.B.